Datenschutz im betrieblichen Gesundheitsmanagement
Die Gesundheit der Mitarbeiter ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Unternehmen suchen vor diesem Hintergrund stets nach Möglichkeiten, einerseits die Kosten für Entgeltfortzahlungen zu verringern und andererseits durch diverse Maßnahmen für Beschäftigte attraktiv zu bleiben bzw. zu werden.
Was ist ein BGM?
Eine Möglichkeit, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern bzw. Krankheitskosten zu reduzieren, ist, ein betriebliches Gesundheitsmanagement – kurz BGM – zu entwickeln. Dieses BGM ist per Definition die systematische und strukturierte Entwicklung, Planung und Lenkung betrieblicher Strukturen und Prozesse mit dem Ziel, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.
Es fasst alle betrieblichen Elemente zusammen, die einerseits dazu dienen, die Arbeits- und Organisationsgestaltung gesundheitsförderlich zu verändern (Verhältnisprävention) und andererseits dazu, die Beschäftigten zu einem gesundheitsförderlichen Verhalten zu befähigen (Verhaltensprävention).
Die drei Säulen eines BGM
- Säule: freiwillige Leistungen, die auf unternehmerischen Interessen aufbauen
- Säule: gesetzliche Verpflichtungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz (Arbeitsschutzgesetz – ArbSchG)
- Säule: betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM, § 167 Abs. 2 Sozialgesetzbuch IX)
Diese drei Säulen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. In einem mittelständischen Metallbau-Unternehmen wird das BGM in der Regel anders aussehen als bei einer Stadtverwaltung. Ein Handwerksbetrieb wird das Thema BGM für sich anders interpretieren als ein Chemiekonzern mit tausenden Mit…