Anforderungen an die Protokollierung seitens der Lieferanten

Die Protokollierung schafft Transparenz gegenüber betroffenen Personen und dient der Rechenschafts- und Nachweispflicht sowie der Überwachung der Verarbeitung personenbezogener Daten. Die Protokollierung von Nutzungsaktivitäten ist aber ein zweischneidiges Schwert für den Datenschutz, wie Datenschutzbeauftragte (DSB) nur zu gut wissen.
Protokolle können auch die digitale Lieferkette transparenter machen, als es den Beteiligten lieb und nach dem Gesetz rechtens ist. Dabei ist die Protokollierung der IT-Aktivitäten ausgesprochen komplex und vielschichtig. Denn innerhalb der Lieferkette sind in der Regel viele Personen, Systeme und Anwendungen verschiedener Organisationen anzutreffen.
Die Protokolldaten sind vertraulich zu behandeln, sie müssen verfügbar und gegen einen Integritätsverlust geschützt sein. Tatsächlich ist bei Protokolldaten die Integrität ein besonders hohes Schutzziel. Denn nur wenn die Integrität gegeben ist, sind Protokollierungen überhaupt sinnvoll.
Übergreifende Protokollierung
Wie komplex die für die Datensicherheit so wichtige Protokollierung in einer Lieferkette ist, kann man sich leicht vergegenwärtigen: Man stelle sich vor, ein Flugschreiber müsste die Aktivitäten mehrerer Flugzeuge parallel aufzeichnen.
Tatsächlich bringt eine Protokollierung in einer digitalen Lieferkette wenig, wenn sie immer nur die Aktivitäten in den einzelnen Umgebungen der Lieferanten abbildet. Silos dürfen bei solchen Protokollen nicht existieren, denn sonst lassen sich Zusammenhänge nicht erkennen.
Ein Beispiel: Eine Cyberattac…