Analyse
/ 02. Dezember 2022

Consent-Tools und serverseitige Funktionen

Wie sieht es in bezug auf Consent-Tools aus, wenn Funktionen, die einwilligungspflichtig sind, nur auf dem Webserver existieren? Ein Beispiel ist das serverseitige Tracking, das je nach Rechtsgrundlage entweder gar nicht oder nur in begrenztem Umfang Nutzerdaten verarbeiten soll.

Eine Consent-Management-Plattform (CMP) wird oft auch als Cookie-Tool oder -Banner bezeichnet. Sobald das Cookie-Tool geladen ist, fragt es nach einer Einwilligung für optionale Dienste, die eine Website nutzen möchte. So können Verantwortliche Plug-ins legitimieren, die technisch nicht notwendige Cookies nutzen.

Eine CMP wird auf einer Website über eine JavaScript-Anweisung eingebunden. Dienste, die eine Website nutzt, werden typischerweise ebenfalls derart eingebunden. Beispiele sind interaktive Karten, Zählpixel oder Analysewerkzeuge. All das findet im Browser des Nutzers statt, der eine Website aufruft. Der Browser wird aus technischer Sicht auch als Client bezeichnet.

So arbeiten serverseitige Funktionen

Serverseitige Funktionen arbeiten technisch anders. Diese Funktionen existieren nicht auf dem Client (dem Browser), sondern auf dem Webserver. Der Webserver ist der Server, der die Website technisch bereitstellt.

Insbesondere für das Auswerten von Besuchern kommen serverseitige Funktionen zum Einsatz. Aktuell ist v.a. das sogenannte Server Side Tracking populär. Dabei bekommt z.B. Google Analytics ein Protokoll über eine Nutzeraktivität nicht direkt, sondern es geht zuerst an den eigenen Webserver. Vom eigenen Server aus wird das Protokoll dann – und somit indirekt – an Google Analytics geschickt. Werden beim Weiterschicken an Google Daten verändert oder angereichert, spricht man von Tagging statt Tracking.

Vor- und Nachteile des serverseitigen Nachverfolgens

Das serverseitige Tracking oder Tagging hat für Verantwortlic…

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