Ratgeber
/ 20. August 2025

KI-Protokolle von Videokonferenzen

Ist es nicht wunderbar, dass wir keine Protokolle von Videokonferenzen manuell erstellen müssen? Schließlich gibt es tolle „Notetaker“-Tools, die uns die Arbeit abnehmen – einfach topp! Doch die Werkzeuge bergen Datenschutztücken.

Macht sich jemand Gedanken, wohin die Informationen, die Sprache, die Bilder gehen und was mit dem Datenpaket veranstaltet wird, das ein „Notetaker“ (digitaler Schriftführer) erfasst? In der Regel nein. Es ist wie immer im Leben: Wenn uns ein schönes und durchaus nützliches Produkt auf den Schreibtisch oder vor die berühmten Füße fällt, dann nehmen wir es einfach. Das Tool ist in das Videokonferenzsystem integriert und auch noch kostenlos, das passt dann schon. Man muss sich nicht mehr kümmern und „es machen ja eh alle“.

Notetaker sind toll, oder?

Es ist verständlich, dass „Notetaker“ in Videokonferenzen sehr beliebt sind. Ja, Protokolle zu erstellen ist lästig. Und wer das schon häufig gemacht hat, weiß, wie mühsam und zeitaufwendig es ist. Da ist eine KI (künstliche Intelligenz), die automatisch Protokolle und Zusammenfassungen erstellt, eine wunderbare Lösung. Aber Vorsicht, es liegen einige Stolperfallen auf dem Weg!

Tools prüfen

Es ist eine gute Idee, schon vor dem Einsatz die Datenschutzbrille aufzusetzen und zu prüfen, welches Tool in der Videokonferenzlösung schon integriert ist oder Verwendung finden soll. Mitarbeitende sind aber schon mal schneller als die Brille des oder der Datenschutzbeauftragten (DSB). Deshalb ist es hilfreich, das Team zu sensibilisieren und auf mögliche Risiken und Fettnäpfchen hinzuweisen. In der heilen Datenschutzwelt sollten DSB den berühmten Senf dazugegeben haben – Daumen hoch oder Daumen runter.

Somit ist es empfehlenswert, das Thema in die regelmäßigen Schulungen einzubauen. Rats…

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