Mediziner sagen „Datenschutz gefährdet Patienten“
„Wenn der Notarzt nicht weiß, wie der Facharzt behandelt hat – Wie Datenschutz in Deutschland Patienten gefährdet“. Unter dieser Überschrift prangert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) den „aktuell in Deutschland praktizierten Datenschutz“ an, der „mitunter buchstäblich Menschenleben gefährdet“.
Deutschland liege bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems weit hinter anderen Ländern zurück und müsse sich dringend weiterentwickeln. „Besonders deutlich wird das beim Blick auf den aktuell in Deutschland praktizierten Datenschutz“, heißt es in der Pressemitteilung zum 128. Kongress der DGIM.
Datenschützer sagt „Wirksamer Datenschutz schafft Vertrauen“
Diesen Aussagen widerspricht der HBDI vehement und betont die Chancen: „Digitale Medizin findet nur mit wirksamem Datenschutz ausreichendes Vertrauen“, betont Prof. Dr. Alexander Roßnagel in einer Pressemitteilung.
Er spricht sogar von einer „Diskreditierung des Datenschutzes“ durch die DGIM und betont: „Der Datenschutz verhindert nicht eine optimale Patientenversorgung. Ebenso wenig ist dies im Hinblick auf die Forschung der Fall.“