So lässt sich der Datenschutz bei Zoom verbessern

Derzeit lässt sich weder mit Zoom noch mit einem anderen bekannten Anbieter für Videokonferenzen ein hundertprozentiger Datenschutz erreichen. Das gilt für Zoom genauso wie für Google Meet, GoToMeeting, Blizz, Cisco WebEx, Microsoft Teams und Skype. Generell ist lediglich Cisco WebEx halbwegs datenschutzkonform zu nutzen – allerdings nur dann, wenn die Buchung über die Deutsche Telekom läuft.
Die Situation hat sich mit dem Schrems-II-Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) nicht verbessert. Denn ohne das Privacy Shield, das der EuGH gekippt hat, ist in den meisten Fällen eine Datenübermittlung in die USA schlicht unzulässig.
Kritik der Datenschützer an Zoom & Co.
Schon vor dem EuGH-Urteil hatte der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber davor gewarnt, Zoom einzusetzen. Er kritisierte v.a. die Verschlüsselung des Dienstes. Erst nach einigem Druck hat Zoom nachgegeben und will sicherstellen, dass alle Anwender in Zoom eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen können.
Auch die Berliner Datenschutzbeauftragte kritisiert den Datenschutz bei Zoom und anderen Plattformen. Die Landesdatenschutzbeauftragten empfehlen derzeit Plattformen wie Jitsi Meet, Tixeo Cloud, BigBlueButton, Wire oder sichere-videokonferenz.de. Wie gut diese Lösungen die eigenen Anforderungen abdecken, muss jeder Verantwortliche für sich entscheiden.
Grundlegende Sicherheitseinstellungen
Wer trotzdem aus verschiedenen Gründen – u.a. mangels leistungsfähiger Alternativen – auf Zoom setzt, sollte einige grundlegende Sicherheitseinstellungen beachten, um keine unnötigen zusätzlichen Sicherheits…