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26. Oktober 2022

Cookie-Banner: Wie Sie beim Surfen im Internet Ihre Nerven schonen

Internet-Nutzung ohne störende Cookie-Banner? Das geht! Die Verbraucherzentrale Bayern hat dafür das Browser-Plugin „Nervenschoner“ entwickelt.
Bild: Inside Creative House / iStock / Getty Images Plus
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Verbraucherschutz
Möchten Sie ungestört im Internet surfen und nicht ständig von lästigen Cookie-Bannern gestört werden? Dann probieren Sie doch mal das Browser-Plugin „Nervenschoner“ der Verbraucherzentrale Bayern aus. Es ist leicht zu installieren und schützt Ihre Privatsphäre.

Browser-Plugin „Nervenschoner“

Das Browser-Plugin „Nervenschoner“ gibt es aktuell ausschließlich für PC und Laptop und für die beiden Browser „Google Chrome“ und „Mozilla Firefox“.

Dank der ausführlichen Installationsanleitung der Verbraucherzentralen können Sie es leicht und schnell einrichten – allerdings nicht auf mobilen Endgeräten.

Plugin macht Surfen einfacher

„Damit wird das Surfen in vielen Fällen wieder einfacher“, betonte Julia Gerhards von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem Interview mit dem Sender SWR1. Die Nutzer müssten nicht mehr ständig eine aktive Entscheidung für oder gegen Cookies treffen, könnten aber wie gewohnt im Internet suchen, surfen und shoppen.

Das sehen auch die Verbraucherzentralen bundesweit so: „Das Plugin macht genau das, was der Name verspricht: es blockt viele der lästigen Einwilligungs-Banner einfach ab und schont damit die Nerven der Nutzer“, erklären sie in einer Meldung auf ihrer Webseite.

Plugin arbeitet wie eine Firewall

Ist der „Nervenschoner“ einmal installiert, arbeitet er im Hintergrund wie eine Firewall. Er blockiert so viele Einwilligungs-Banner wie möglich und greift dafür auf die Blockier-Liste des „Easy List Forum“ zurück, die von einer internationalen Gemeinschaft ständig gepflegt und weiterentwickelt wird.

Darüber hinaus blockiert das Plugin der Verbraucherzentralen standardmäßig Tracker und setzt dafür auf die Blockierlisten „EasyPrivacy“ und „AdGuard Tracking Protection“.

Plugin spart Zeit und schützt die Privatsphäre

Schließlich und endlich spart das Browser-Plugin auch noch jede Menge Zeit und schützt die Privatsphäre. Denn laut Verbraucherzentrale kommen normalerweise „über den Tag verteilt (…) sehr viele Klicks zusammen (…).“ Da „drücken viele Verbraucher vorschnell auf den Zustimmungs-Button und geben damit ihre persönlichen Daten frei.“

Ein solcher Klick könne aber weitreichende Konsequenzen haben. „Viele Menschen würden vermutlich niemals einwilligen, wenn sie wüssten, dass Daten über sie an bis zu 300 Adressaten weitergeleitet werden, die dann gezielt Werbe-Profile erstellen“, so Gerhards.

Plugin kommt aus Bayern

Die Verbraucherzentrale Bayern hat das Plugin in Kooperation mit der ZD.B-Themenplattform Verbraucherbelange entwickelt und bekam dafür Fördergelder vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV).

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Elke Zapf

Elke Zapf
Verfasst von
Elke Zapf
Elke Zapf
ist freiberufliche Kommunikationsexpertin und Journalistin. Ihre Schwerpunkte sind Wissenschaft, Forschung, nachhaltiger Tourismus und Datenschutz.
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