Datenmissbrauch bei Google – Mitarbeiter wurden entlassen

Google entlässt etliche Angestellte
Das IT-News-Portal golem berichtet – unter Berufung auf das Onlinemagazin Motherboard und ein internes Dokument von Google – von zahlreichen Entlassungen.
Demnach hat das Technologieunternehmen
- 18 Angestellte im Jahr 2018,
- 26 Beschäftigte im Jahr 2019,
- und 36 Angestellte im Jahr 2020
entlassen.
Angestellte gaben interne Informationen weiter
Die betroffenen Beschäftigten nutzten in 86 Prozent der Fälle ihre Position dazu aus, Daten zu stehlen und interne Informationen an Dritte weiterzugeben.
Bei weiteren zehn Prozent der Fälle ging es um den Zugriff, die Änderung oder das Löschen von Nutzerdaten.
Google warnt Mitarbeiter
Darüber hinaus gibt es offenbar noch mehr Mitarbeiter, die sich ihrer Verantwortung nicht bewusst sind.
Das Unternehmen spricht laut Medienberichten immer wieder Warnungen aus oder verpflichtet Beschäftigte zu Schulungen und Coachings.

Mitarbeiterschulung Grundlagen des Datenschutzes
Von Fragen wie „Was sind personenbezogenen Daten?“, „Was bedeutet Datenverarbeitung“ und „Wann ist eine Datenverarbeitung zulässig?“ über die Prinzipien des richtigen Verhaltens bei Auskunftsersuchen oder im Homeoffice lernen Ihre Kolleginnen und Kollegen alle wesentlichen Grundlagen kennen.
Der Kurs zeigt den Datenschutz im Unternehmensalltag und die Fallstricke, die dort lauern. Übungen, viel Interaktion und ein Abschlusstest runden die Schulung ab.
Google schränkt Zugang ein
„Was die Nutzerdaten betrifft, so schränken wir den Zugang der Angestellten durch eine Reihe von branchenführenden Sicherheitsvorkehrungen stark ein“, schreibt Google in einer Stellungnahme.
Darunter fallen
- die Beschränkung des Zugangs zu Nutzerdaten auf die notwendigen Personen,
- die Erfordernis einer Rechtfertigung für den Zugang zu solchen Daten,
- eine mehrstufige Überprüfung bevor der Zugang zu sensiblen Daten gewährt wird,
- die Überwachung des Zugangs auf Anomalien und Verstöße.
Datenmissbrauch auch in anderen Konzernen
Auch andere Firmen – von Apple bis Yahoo – scheinen dieses Problem zu haben. Zumindest wurden in letzter Zeit einige Fälle öffentlich bekannt, in denen Angestellte auf die Daten ihrer Nutzer zugriffen und die Informationen missbrauchten.