Metaverse – virtueller Hype (?) und Datenschutz

Auch die Übernahmeankündigung des Spieleentwicklers Blizzard durch Microsoft im Januar 2022 für sage und schreibe 70 Milliarden Dollar setzte ein Zeichen, dass zumindest enorme Finanzinvestitionen für Bereiche bereitstehen, die bislang eher für das „Zocken“ auf Spielekonsolen oder hochgerüstete Gaming-PCs bekannt waren. Dabei schwang auch der Begriff „Metaverse“ mit.
Was ist denn das Metaverse eigentlich?
Wie bei einigen mittlerweile gängigen Begriffen (z.B. Cyber), ist die Science-Fiction-Literatur Ideengeber. So soll der Begriff „Metaverse“ aus dem Roman „Snow Crash“ von 1992 kommen. In diesem Buch geht es um virtuelle Welten, in denen Menschen mit dreidimensionalen Abbildern, sogenannten Avataren, in Kontakt treten.
Damit wird schnell klar, wieso z.B. Facebook massiv auf diese Entwicklung setzt. Die Vorstellung, dass die eigenen Facebook-Kontakte nicht nur als Bildchen auf dem Smartphone erscheinen, sondern man mit ihnen in einer virtuellen Realität interagieren kann, lässt das wirtschaftliche Potenzial erahnen. So können die Beteiligten nicht nur eine Art Vier-Augen-Gespräch führen, sondern gleich gemeinsam im Anschluss ein virtuelles Konzert besuchen oder mit der ganzen Abteilung bei epischen Schlachten gegen Heerscharen von Orks die Teamfähigkeit verbessern.