Leserumfrage zum Homeoffice

Homeoffice mit dienstlich gestellten oder privaten Geräten?
Die technischen Ausstattungen von Büroarbeitsplätzen sind sehr unterschiedlich. Deshalb wollten wir zuerst von unseren Lesern wissen, ob und unter welchen technischen Voraussetzungen die Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt wurden?
Nur bei einer Minderheit von 5 % unter unseren befragten Newsletterabonnenten arbeitete zum Zeitpunkt der Umfrage tatsächlich niemand von Zuhause aus. 64 % der Befragten gaben an, dass dienstliche Geräte im Einsatz seien, bei 44 % arbeiten Mitarbeiter teilweise mit privaten Geräten. Die Überschneidungen rühren von der Art der Fragenstellung her. 44 % mit zumindest teilweise privaten Geräten, das ist viel. Gleichzeitig zeigt das einerseits große Flexibilität und großes Entgegenkommen seitens der Mitarbeiter und andererseits eine gewisse Risikobereitschaft bei den Verantwortlichen.
Schulung erforderlich und falls ja, wie?
Dass vermehrt Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten, führt zu einem möglicherweise höheren Risiko für den Datenschutz. Wir wollten von unseren Lesern in der zweiten Frage wissen, wie sie damit umgehen. Ob sie Mitarbeiter geschult haben, und falls ja, mit welchen Mitteln.
Knapp die Hälfte der Befragten (49%) wählten den Weg der Richtlinie. 31 % gaben eine Richtlinie zum Homeoffice neu heraus, bzw. aktualisierten eine. 18 % verwiesen auf die allgemeine Datenschutzrichtlinie.
Andere gängige Schulungswege wurden nur begrenzt eingesetzt: 3 % schulten mithilfe einer Videokonferenz, 4 % wählten einen E-Learning-Kurs.
Nur 2 % gingen zum Zeitpunkt der Befragung von einer sehr begrenzten Homeoffice-Phase aus, so dass sich Schulungen nicht lohnen würden.
Immerhin 6 % gaben an, dass entsprechendes Schulungsmaterial fehle. Da inzwischen deutlich mehr Informationsmaterialien von Verlagen, Verbänden und öffentlichen Stellen bereit gestellt wurden, ist davon auszugehen, dass diese Antwort mittlerweile anders ausfallen würde.
12 % finden die allgemeine Datenschutzschulung für ausreichend. Wenn sich diese bereits intensiv mit dem Datenschutz im Homeoffice oder unterwegs beschäftigt, spricht auch grundsätzlich nichts dagegen.
24 % gaben eigene Antworten unter „Sonstiges“. Darunter gaben 10 Teilnehmer an, eine besondere Sensibilisierung über E-Mail, schriftliche Bekanntmachungen und Intranet durchgeführt zu haben. Je 3 Teilnehmer verwiesen auf die geübte Homeoffice-Praxis, bzw. darauf, dass aus Mangel an Zeit, Kapazitäten und Verantwortlichkeit gar keine Schulungen durchgeführt wurden. Und bei 3 weiteren Befragten gibt es schlicht kein Homeoffice.
Rahmendaten zur Kurzumfrage
Diese Kurzumfrage mit einer Gesamtheit von 66 Teilnehmern wurde vom 20.4.-20.05.2019 unter unseren Newsletter-Abonnenten durchgeführt. Sie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität. Die Deutlichkeit und Klarheit der vorherrschenden Meinung lassen dennoch im begrenzten Maße Schlüsse zu. Vielen Dank für Ihre Bereitschaft, Ihre Meinung mitzuteilen und damit zu aktuellen oder kontroversen Fragen ein Meinungsbild unter unseren Lesern zu ermitteln.
Ideen für Kurzumfragen?
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