Keine Cookie-Alternativen bei Google
„Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir nach dem Auslaufen von Drittanbieter-Cookies keine alternativen Kennungen erstellen, um Personen beim Surfen im Internet zu verfolgen, und dass wir sie auch nicht in unseren Produkten verwenden“, so David Temkin, Director of Product Management, Ads Privacy and Trust bei Google Anfang März 2021.
Bis zu diesem Zeitpunkt stand die Frage im Raum, welche Cookie-Alternativen Google einsetzen würde, nachdem klar war, dass Google Chrome und andere Webbrowser bald keine Cookies von Drittanbietern mehr unterstützen.
Diese Third-Party-Cookies sind bislang ein zentrales Verfahren, um Nutzeraktivitäten über verschiedene Websites hinweg nachzuverfolgen.
Das Ende personalisierter Werbung?
Die Werbewirtschaft nutzt Tracking-Cookies bisher, um personalisierte Werbung auszuspielen. Für den Datenschutz ist dieses Online-Tracking mehr als ein Ärgernis. Denn für das Setzen der (nicht funktional notwendigen) Cookies fehlt oftmals die informierte Einwilligung.
Lässt nun der Platzhirsch Google keine Drittanbieter-Cookies mehr zu und will er auch keine anderen Tracking-Kennungen einführen, läutet dies auf den ersten Blick das Ende der personalisierten Werbung ein.
Doch nur auf den ersten Blick. Denn auf den zweiten Blick zeigt sich: Zukünftig soll sich die Werbung bei Google an Interessengruppen orientieren, zu denen Google einen Nutzer zuordnet. Dazu setzt Google das Verfahren FLoC (Federated Learning of Cohortes, https://github.com/WICG/floc) ein.