Bessere User Experience, weniger Privatsphäre?
Sollen an jedem Ort und zu jeder Zeit Daten zugänglich sein, die früher gut geschützt im Unternehmensnetzwerk lagen, stellt dies hohe Anforderungen an die Datensicherheit. Konzepte wie Zero Trust sollen mit risikoabhängigen Zugriffskontrollen für den notwendigen Schutz sorgen (zu Zero Trust siehe Ausgabe 07/2024, S. 18).
Doch nicht nur die Sicherheit ist durch die dezentrale Arbeit stärker gefordert als zuvor, auch die Netzwerke müssen höheren Maßstäben gerecht werden. Die Daten sollen überall schnell verfügbar und die Anwendungen performant sein. Sonst sinkt die Produktivität und das Nutzererlebnis, neudeutsch User Experience, leidet.
Marktforscher wie Gartner sehen in SASE eine zentrale Lösung für dieses Problem. Hinter dem Konzept steckt die Idee, alle Sicherheits- und Netzwerkfunktionen für dezentrales Arbeiten zu vereinen. Gartner definiert SASE als „konvergierte Netzwerk- und Security-as-a-Service- Funktionen“.
Das Ziel: Überall produktiv und sicher arbeiten
SASE unterstützt demnach Anwendungsfälle für den sicheren Zugriff in Zweigstellen, bei Remote-Mitarbeitern und vor Ort. SASE läuft in erster Linie als Service und ermöglicht einen geschützten Zugriff. Dieser basiert auf der Identität des Geräts oder der Person, kombiniert mit aktuellen Informationen zur Nutzung sowie Sicherheits- und Compliance-Richtlinien.
Doch was bedeutet das für die Privatsphäre? Für den Datenschutz ist es natürlich positiv, wenn die Fernzugriffe auf Daten und Anwendungen sicherer und zuverlässiger erfolgen. Es ist aber zu bedenken, wie …